Ein steckengebliebener Aufzug, eine Frau, die feste Nahrung verweigert, ein völlig anderes „erstes Mal“, ein außer Kontrolle geratener Ego-Shooter, ein verschwundener Ehemann, Selbsthass mit katastrophalen Folgen, eine perfide Falle und ein Befreiungsschlag – die Geschichten dieses Buches handeln von Wende- und Endpunkten, die sich in jedem Leben ergeben könnten. Die Leserinnen und Leser werden an vermeintliche Grenzen des Möglichen, des Machbaren, des Erträglichen geführt. Verstörend und unbequem, strapaziös und bedrückend. Und dennoch – oder gerade deshalb – verfolgt man das Geschehen mit halb beklommener, halb voyeuristischer Faszination. Bis man erkennt, dass sich im Schicksal dieser anderen Menschen immer die unergründlichen Facetten des eigenen Selbst spiegeln.
Jede Nacht (Erzählungen)
ISBN 978-3902406767
Seifert Verlag, Wien
Umfang: 173 Seiten, gebunden mit SU
erschienen: Dezember 2010